Wie der Inhalt in die Beilagen kommt

Die Adastra Medien GmbH aus Zürich produziert Themenbeilagen für Schweizer Tageszeitungen, zum Beispiel für den „Blick“ oder den „Tages-Anzeiger“. Gedruckt wird im Ringier-Verlag (siehe Partner):

Für diese Beilagen sucht die Firma derzeit Schreibkräfte. Interessierte sollten dabei „nicht die fetten Gehälter“ erwarten, wie im derzeit aktiven Inserat auf der Plattform ronorp.ch zu erfahren ist:

Anzeige Ron Orp

(Screenshot ronorp.ch, Markierungen von mir, via medienspiegel.ch)

Nachtrag, 20 Uhr: Das Inserat ist nun nicht mehr auf ronorp.ch verfügbar.

8 Gedanken zu „Wie der Inhalt in die Beilagen kommt“

  1. Kein Grund sich zu echauffieren, da hat jemand nur mal eine ehrliche Stellenanzeige geschaltet. Wer mit dem Finger draufzeigt, ist wahrschneinlich nur Theoretiker. Vorwürfe kann man dann Blick etc. machen, die die Texte nicht als Anzeige kennzeichnen. Oder tun sie das?

  2. Schliesse mich meinem Vorredner an: Der Respekt über die Ehrlichkeit der Anzeige wiegt bei mir fast stärker als die Empörung über die journalistischen Praktiken. Denn hey, es handelt sich schliesslich um eine PR-Beilage! Und ich möchte ja lieber nicht zu genau wissen, in wievielen „seriösen“ Rerdaktionen ganz ähnlich gearbeitet wird…

  3. Erschreckend ehrlich! Es werden wohl auch einige auf dieses Inserat geantwortet haben. Wo darf man seiner Fantasie sonst noch derart freien Lauf lassen? Eine schöne Schreibaufgabe also, aber mit Journalismus hat das nichts mehr am Hut.

  4. Ich weiss zwar nicht genau, um welche „Themenbeilagen“ es sich dabei genau handelt, das Inserat ist aber in jedem Falle schockierend. Oder doch nur schockierend ehrlich?! Zumindest hat der Verfasser nicht um besonders viele Ecken vorausgedacht. Was wirft das für ein Licht auf die eigene Publikation? Was, wenn die eigenen Leser dies lesen? Glaubwürdigkeit adé? Aber mal ehrlich, heute wird soviel Schrott publiziert, da kann einem eigentlich nichts mehr aus der Fassung bringen. Und die Stelle scheint doch witzig zu sein. So ein bisschen drauflos schreiben. Schade nur, dass keine „fetten Gehälter“ drinliegen. Aber immer noch besser als gar nichts zu verdienen – wie im Internet…

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