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Ronnie Grob
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Medien,Wirtschaft

Für nur 450 Euro an den 80. Zürcher Presseball

Der Schweizer Medienszene geht es hervorragend. Es muss so sein, denn in zwei Monaten, am 31. Oktober 2009, findet der 80. Zürcher Presseball statt, der seit letztem Jahr Schweizer Medienball heisst. Nicht irgendwo, nein: Im „The Dolder Grand„, einem Fünfsternehotel, in dem das billigste Doppelzimmer 562 Euro kostet.

Wer also noch nicht entlassen ist, kann sich gleich mal eine Karte kaufen. Oder auch 9, schliesslich hat man ja auch Freunde und Familie.

Presseball
Bild: Screenshot medienball.ch

Dem Anlass vermutlich nicht beiwohnen werden die Zeitungsverträger. Ihre Löhne wurden um 20 Prozent gekürzt, wogegen sie kürzlich um vier Uhr morgens vor dem Volkshaus protestierten. Dazu ein Beitrag des „Schweizer Fernsehens“ vom 29. April 2009 mit dem Titel „Zeitungsverträger: Verleger drücken ihre Löhne“ (teilweise in Dialekt):

August 31, 2009von Ronnie Grob
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Medien,Wirtschaft

Der „Tages-Anzeiger“ liebt die Swiss

Jeder Passagier, der nicht die Swiss bucht, hat sich vom Image der Billigflieger täuschen lassen.

steht heute im Artikel „Easyjet & Co. kosten viel und bieten wenig“ von Andreas Valda in der Tageszeitung Tages-Anzeiger. Natürlich ist das begründet, denn meistens, wenn man Konkurrenten am Markt vergleicht, hat einer in irgendeiner Sparte das billigste Produkt. Mal ist die Milch des Detailhändlers Aldi das kostengünstigste Produkt, mal der Flug der Fluggesellschaft Swiss.


Bild: CC Flickr James Cridland

Mich irritiert der Artikel trotzdem. Gefolgert wird nämlich:

Das Beispiel zeigt, dass die grossen und etablierten Airlines im Europaverkehr konkurrenzfähig sind.

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August 18, 2009von Ronnie Grob
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Medien,Politik,Wirtschaft

Skandal Cross-Border-Leasing

Ich bin erstaunt, wie wenig Aufmerksamkeit die Medien dem Skandal widmen, der Exekutivpolitiker betrifft und Cross-Border-Leasing (CBL) heisst. Kürzlich konnten nur zwei lange und lesenswerte Artikel von Roland Kirbach in der Zeit meine Aufmerksamskeitsschwelle überschreiten.

„Cross-Border-Leasing: Für dumm verkauft„, zeit.de, 12.03.2009
„Kommunen: Die Rathauszocker„, zeit.de, 16.07.2009

Die anderen Medien machen ihren Konsumenten offenbar lieber mit der Schweinegrippe Angst. Was für Gründe mag das haben? Im zweiten Artikel von Kirbach gibt es einen österreichischen Bauer, der morgens, bevor er in den Stall geht, auf seiner Homepage alles veröffentlicht, was er über die CBL-Geschäfte des regionalen Stromkonzerns TIWAG, der Tiroler Wasserwerke AG, findet. Diese schalten seine Domain ab, er findet eine Ausweichadresse. Der Konzern schickt Unterlassungserklärungen, die er nicht unterschreibt, verklagt ihn auf 500’000 Euro und setzt einen Privatdetektiv auf ihn an, der mit 150’000 Euro entlöhnt wird. Danach gewinnt der Bauer alle Prozesse gegen den Konzern. Äh. Ist das nicht so ungefähr alles, was eine interessante Story ausmacht?

Glauben denn die anderen Medien nicht, dass es zum Beispiel die Berliner interessieren könnte, wenn ihre Verkehrsbetriebe BVG, die gerade auf Druck der Behörden auf unbestimmte Zeit fast alle S-Bahnen ausfallen lassen, „zwischen 1997 und 2002 insgesamt 22 Leasingverträge“ abschliessen? Könnte es nicht sein, dass das „Loch von 157 Millionen Euro“ im Budget, das durch die Verträge ausgelöst wurde, Grund ist für die ausgelassenen Sicherheitskontrollen, die die Behörden nun einfordern? [Edit 22.7.: Nein, könnte es nicht, siehe Kommentare] Dass der Berlin-Bewohner, also ich, vielleicht eben wegen diesen Verträgen und den damit einhergegangenen Sparmassnahmen nicht S-Bahn fahren kann? Ok, andere reden die Ursachen betreffend lieber von „Heuschrecken“, die, „weil sie so gierig sind“, den Betrieb „auspressen“.

Wie viel auch immer die Verluste mit den aktuellen Problemen zu tun haben, ein Skandal ist CBL in jedem Fall. Nicht nur, weil grobfahrlässig gehandelt wurde (und wird, mit den Nachfolgeprodukten von CBL) – sondern auch, weil bis heute wenig bis gar nichts geschieht. Die Medien berichten nicht darüber, die Täter werden nicht belangt, es herrscht eisiges Schweigen, vor allem aber Nichtwissen.

Als Einstieg ein paar Zitate aus dem zweiten Artikel:

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Juli 21, 2009von Ronnie Grob
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Medien,Wirtschaft

Ringier lockt Studenten auf tote Website

Anzeige von Ringier
Bild: Patrik Tschudin, fotografiert in der ETH Zürich am 6. Juli 2009, mit freundlicher Genehmigung

Falls sich ein Student tatsächlich dafür interessiert, für „das führende Medienunternehmen der Schweiz“ die „beste App für’s Handy“ zu programmieren, wird er, vergisst er sie denn nicht auf der Stelle wieder, zuhause die URL www.students-ringier.ch eintippen. Dort erwartet ihn dies:

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Juli 9, 2009von Ronnie Grob
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Wirtschaft

Wie sich der Westen selbst zerstört

Die hiesige Wirtschaft befindet sich in einer kritischen Situation. Die rechten Politiker beschwören unseren Patriotismus, die linken Politiker beschwören unsere Solidarität. Doch unter dem Motto „Geiz ist geil“ strömen sehr viele von uns zu den grossen Discountern, die ihre Mitarbeiter antreiben, überwachen, unterbezahlen. Ihre Produkte sind oft aus Billiglohnländern wie China, es ist Massenware, und je mehr wir kaufen, desto grösser wird das Einkaufsvolumen dieser Firmen. Es wächst damit die Wirtschaft in den Billiglohnländern, die hiesigen Traditionsunternehmen (zum Beispiel Schiesser oder Märklin) müssen schliessen.


Bild: CC Flickr meine erde

Wir zahlen dabei vor allem die Dienstleistung der Discounter, also den Transport und den Vertrieb der Ware sowie die teilweise ausgebeuteten Mitarbeiter in den grossen Hallen der Vorort-Industriegebiete. Ein Paar Schuhe nämlich, egal welche Marke, egal welche Grösse, kostet in China kaum mehr als einen Euro an Produktionskosten (1 Euro, das sind 50 Cent pro Schuh).

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Juni 19, 2009von Ronnie Grob
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Über mich

© Julien Barrat
Hallo, mein Name ist Ronnie. Seit 2007 arbeite ich als freier Journalist in Berlin und Zürich. Das ist mein eigenes Blog, auf dem ich ab und zu mal einen meiner Artikel veröffentliche. Mehr zu meiner Arbeit, aber auch zu meinen Haltungen und Interessen erfährst Du hier.

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