Ronnie Grob
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Ronnie Grob
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Politik,Wirtschaft

Das Konjunkturpaket geht 38.9 mal um die Welt

Medien und Realität, Fakt und Fiktion, Leben und Show geraten vermehrt durcheinander. Dieser Ausschnitt aus der Debatte zum Konjunkturpaket im US-Senat (Realität) könnte eigentlich auch gut aus einer nachmittäglichen TV-Gerichtsshow (Fiktion) stammen.

Es spricht: Senator John Randolph Thune im US-Senat.

(via twitter.com/agoeldi)

Februar 4, 2009von Ronnie Grob
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Politik,Wirtschaft

Das Konjunkturpaket der Regierung Obama: Wie 825 Milliarden an die „Wirtschaft“ gehen

Nachdem sich der linksliberale Mainstream wie ein Kindergeburtstag über die Wahl von Barack Obama gefreut hat, ist es nun an der Zeit, sich mit den Fakten zu beschäftigen.

Obama. Hype.
Bild: CC Flickr judo10

Journalisten des Wall Street Journal haben das 647-seitige Dokument gelesen, das im Detail darlegt, wofür die unglaublichen 825.000.000.000 US-Dollar ausgegeben werden sollen, die vorgesehen sind, die US-Wirtschaft zu fördern.

Der „Amerikanische Erholungs- und Reinvestitionsplan für 2009 und 2010“, vulgo Konjunkturpaket, beinhaltet, so schreibt es wsj.com, „A 40-Year Wish List“. Eine Wunschliste, die es schaffe, Geld für jeden in den letzten vierzig Jahren von den Demokraten aufgeworfenen Vorschlag auszugeben. Ein politisches Wunder.

We’ve looked it over, and even we can’t quite believe it. There’s $1 billion for Amtrak, the federal railroad that hasn’t turned a profit in 40 years; $2 billion for child-care subsidies; $50 million for that great engine of job creation, the National Endowment for the Arts; $400 million for global-warming research and another $2.4 billion for carbon-capture demonstration projects. There’s even $650 million on top of the billions already doled out to pay for digital TV conversion coupons.

Das klingt wie Subventionen, Subventionen, Subventionen. Und Subventionen stützen nur, was ohne Hilfe nicht überleben könnte. Unter Wirtschaftförderung stelle ich mir etwas anderes vor.

Der Plan ist, damit das Wirtschaftswachstum zu „jumpstarten“. Es geht darum, so whitehouse.gov, über 3 Millionen Jobs zu retten oder zu erzeugen. Indem man investiert in Prioritäten wie Gesundheitswesen, Energie und Bildung. Na dann mal viel Glück.

Januar 30, 2009von Ronnie Grob
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Politik,Wirtschaft

Eine kurze Geschichte über politisches Handeln am Beispiel Eierkauf

Es ist eine weitum verbreitete Annahme, Politik werde nur von Politikern gemacht. Oder vielleicht noch von Demonstranten. Doch in Wahrheit sind wir alle politisch aktiv. Mit jeder Handlung und Nicht-Handlung.

Eier werden fleissig gegessen. Und weil nicht jeder ein Huhn zuhause hat, auch fleissig verkauft. Wer im Laden steht, hat die Auswahl zwischen Eiern von Hühnern aus Käfighaltung in Legebatterien (etwa ein Huhn pro A4-Blatt), Bodenhaltung (7 Hühner pro m²), Freilandhaltung (10 m² Auslauf pro Huhn) oder Freilandhaltung Bio (mit Futter aus Ökologischem Anbau). Es gibt also vier Klassen von Eiern, die sich im Preis, vielleicht auch im Geschmack unterscheiden (mehr dazu bei Wikipedia oder eier-deklaration.de).


Bild: Flickr Creative Commons NataPics

Welche Eier gekauft werden, ist eine politische Entscheidung. Man unterstützt nämlich mit einem Kauf die entsprechende Haltung. Würde niemand mehr Eier von Käfighühnern kaufen, dann würden diese auch nicht mehr verkauft und entsprechend die Hühner auch nicht mehr in den Käfigen gehalten. Doch die Leute tun es: Aus finanzieller Not („kann ich mir schlicht nicht leisten“), aus Ignoranz („was, es gibt verschiedene Eier?“), aus fehlendem Mitleid („mir sind doch diese Hühner egal“), vielleicht aus Geiz („ich weiss mit meinem Geld besseres anzufangen“).

Ich kaufe meistens Freilandeier, ab und zu auch Bio-Eier. Schön und gut, aber wo kaufe ich sie?

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Dezember 18, 2008von Ronnie Grob
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Gesellschaft,Wirtschaft

Peter Sloterdijk:
Die grosszügige Seite der Steuerzahler

Die grosszügige Seite der Menschen, dass sie als Steuerzahler Geber sind, wird nie gewürdigt, in keiner einzigen Situation. Dass wir alle Sponsoren sind. Die Besserverdienenden haben ja das Privileg, dass sie Jahr für Jahr die Hälfte ihres Einkommens abgeben (dürfen). Aber sie werden wie Verbrecher behandelt, wenn sie davon eigenmächtig einen Abzug tätigen. Wir müssen das ganze sozialpsychologische Feld vollkommen umstellen, damit man sieht, was für eine unglaubliche Leistung der moderne Steuerstaat erbracht hat, als er mit einer Staatsquote von 50% Jahr für Jahr leben kann, ohne einen Bürgerkrieg auszulösen. Das ist eine sozialpsychologische Leistung, vor der unsere Vorfahren sprachlos stehen würden. Die hatten diesen berühmten Zehnten, dessentwegen es schon Aufstände gegeben hat. Und unsere Nachfahren werden das auch bewundern. (1:12 – 2:06 Minuten von Teil 6)

Das ist nur eine der vielen interessanten Stellen. Das gesamte Gespräch von Oktober 2008 mit Frank A. Meyer gibt es auf YouTube in 7 Teilen. Nach Teil 1 der Serie einfach weiterklicken…

Dezember 15, 2008von Ronnie Grob
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Medien,Wirtschaft

Nein, der Kapitalismus ist nicht tot

Liegt der Kapitalismus, die Marktwirtschaft in den letzten Zügen? Haben die Kritiker, die schon immer gesagt haben, das gehe nicht auf, recht? Darauf könnte man kommen, wenn man Berichte zur Finanzkrise durchliest. Aber das ist natürlich Blödsinn.

Als Laie eine Meinung zur Finanzkrise zu haben, sollte man sich gut überlegen. Schnell mal wird einem nahegelegt, dass man davon ja keine Ahnung hat und besser mal den Mund halten sollte. Doch nicht nur der Laie hat keine Ahnung, auch der Anleger (der ja wissen sollte, was mit seinem Geld geschieht) und der Politiker (der ja wissen sollte, wofür er Steuergelder spricht) überblicken die Lage nicht, selbst den Finanzexperten, den Wirtschaftsjournalisten, den Börsenanalysten ist alles zu kompliziert geworden. Allerdings: über die Klimakatastrophe, über das Wetter, über die Existenz Gottes plaudern auch alle frohgemut, ohne einen Überblick zu haben. Also, keine Frage, auch der Laie darf und soll zur Finanzkrise zu Wort kommen.

Kapitalismus
(CC Flickr Martin Röll)

„Finanzkrise vernichtet 1 400 000 000 000 Dollar„, schrieb welt.de kürzlich. Es werden sicher noch viel mehr werden. Aber was heisst schon vernichtet? Es waren Annahmen von Börsenhändlern, die vernichtet wurden. Und von vielen anderen Leuten, die ihr Geld irgendwie und irgendwo anlegten. Sie dachten, ihr Geld sei „sicher“. Es braucht schon einen Peter Sloterdijk (nzz.ch), der die Panikmacher wieder etwas herunterholt:

Seriöse Leute behaupten, dass von den realen Vermögenswerten gar nichts verschwunden ist. Es sind keine Schiffe gesunken, es müssen jetzt lediglich die surrealen Bewertungen revidiert werden, die während der letzten zehn Jahre die meisten ökonomischen Transaktionen verzerrt haben, insbesondere bei Betrieben, Immobilien und Kunstwerken. Die riesenhaften Pseudovermögen, die dabei «angehäuft» bzw. an der Börse fingiert wurden, sind auf einen sinnvollen Massstab zurückzukorrigieren. In der amerikanischen Hypothekenkrise sind ja die Häuser nicht verschwunden. Die berühmten Realwerte sind alle noch vorhanden. Es spricht vieles dafür, dass sich die Dinge nach der Anpassung des aufgeblähten Geldvolumens an die realwirtschaftliche Basis wieder einspielen. Es gab einfach zu viel Geld, das blosses Spielgeld war, daher gab es massenhaft illusorische Wertberechnungen und haltlose Reichtumseinbildungen.

Eine klassische Blase, wie sie Menschen immer wieder erzeugen und die irgendwann platzt. Jeder hat dem anderen vertraut, niemand wollte sagen, dass alles hochgeschaukelt ist, irgendwann wurde der Druck zu hoch und einiges stürzte zusammen. Neu daran ist nur, dass sich der Staat einmischt.

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Dezember 2, 2008von Ronnie Grob
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Über mich

© Julien Barrat
Hallo, mein Name ist Ronnie. Seit 2007 arbeite ich als freier Journalist in Berlin und Zürich. Das ist mein eigenes Blog, auf dem ich ab und zu mal einen meiner Artikel veröffentliche. Mehr zu meiner Arbeit, aber auch zu meinen Haltungen und Interessen erfährst Du hier.

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