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Frank A. Meyer verharmlost Rechtsradikale und Sekten

Frank A. Meyer, “ein Journalist, mittlerweile pensioniert, der in Berlin lebt” (Zitat Christian Unger), antwortet Marc Walder in einem Interview im Magazin des Sonntagsblicks vom 26. Juli 2009 auf eine Frage zu einem Titel der Zeitschrift Weltwoche:

Sie zitieren allen Ernstes ein rechtsradikales Sektenblatt?

Man kann ja zur Weltwoche stehen, wie man will, aber wer eine Zeitschrift, die weder mit Rechtsradikalen noch mit Sekten etwas am Hut hat, so bezeichnet, der muss sich vorwerfen lassen, damit die wahren Probleme, die Rechtsradikale und Sekten darstellen, zu verharmlosen.

Sollte die zitierte Passage nicht inhaltsleer und diffamierend sein, so würde mich interessieren, wie Frank A. Meyer seine Haltung begründet. Bleibt sie unbegründet, kann man Meyer wohl getrost einen Schaumschläger nennen. Und sich dann fragen, warum er eigentlich wöchentlich zu Wort kommt.

(via Norbert Neininger, der ein Foto von den ausgedruckten Buchstaben gemacht hat)

Johannes Matyassy von Präsenz Schweiz sieht die Weltwoche als „politischen Gegner“

Johannes Matyassy ist Chef von Präsenz Schweiz, eine 2000 von Bundesrat und Parlament ins Leben gerufene Organisation, die für das Image der Schweiz im Ausland („die Präsenz der Schweiz im Ausland zu stärken und zu koordinieren. Und mit dem Ziel, ein authentisches, originelles und lebendiges Bild unseres Landes zu vermitteln“) zuständig ist.

Angegliedert ist der Betrieb dem Staat, genauer dem EDA, dem Aussenministerium. Wie, das erklärt diese Grafik (die mich auch nach längerem Studium mehr verwirrt als aufklärt).

In den FAQ von Präsenz Schweiz wird der interessierte Leser darüber aufgeklärt, es sei ein „Mythos“, dass Präsenz Schweiz über ein enormes Budget verfüge. Tatsächlich handelt es sich nur um jährlich 10 Mio. Franken.

Was viel ist und was wenig, daran scheiden sich die Geister. Eigentlich ist Präsenz Schweiz nur eine ganz kleine Organisation. Mit einem ganz kleinen Organigramm. Und zurzeit mindestens 31 meist weiblichen Mitarbeitern.

Soweit die Vorinformation. Und nun überlegen wir uns, was für „politische Gegner“ eine solche Organisation haben könnte.

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