Johannes Matyassy ist Chef von Präsenz Schweiz, eine 2000 von Bundesrat und Parlament ins Leben gerufene Organisation, die für das Image der Schweiz im Ausland („die Präsenz der Schweiz im Ausland zu stärken und zu koordinieren. Und mit dem Ziel, ein authentisches, originelles und lebendiges Bild unseres Landes zu vermitteln“) zuständig ist.
Angegliedert ist der Betrieb dem Staat, genauer dem EDA, dem Aussenministerium. Wie, das erklärt diese Grafik (die mich auch nach längerem Studium mehr verwirrt als aufklärt).
In den FAQ von Präsenz Schweiz wird der interessierte Leser darüber aufgeklärt, es sei ein „Mythos“, dass Präsenz Schweiz über ein enormes Budget verfüge. Tatsächlich handelt es sich nur um jährlich 10 Mio. Franken.
Was viel ist und was wenig, daran scheiden sich die Geister. Eigentlich ist Präsenz Schweiz nur eine ganz kleine Organisation. Mit einem ganz kleinen Organigramm. Und zurzeit mindestens 31 meist weiblichen Mitarbeitern.
Soweit die Vorinformation. Und nun überlegen wir uns, was für „politische Gegner“ eine solche Organisation haben könnte.
Der abtretende Bundesratssprecher Oswald Sigg konstatiert in einem Sonntag-Interview verludernde Sitten aufgrund einer wildgewordenen, rudelbildenden und einander abschreibenden Meute von Medien. Früher sei das anders gewesen.
Mitte der Siebzigerjahre erhoben sich die Journalisten noch von ihren Sitzen, wenn ein Bundesrat den Pressesaal betrat.
Weiter beklagt Sigg eine „Hetzkampagne“ gegen den eben unter Blut und Tränen zurückgetreten Bundesrat Samuel Schmid:
Ausser wenigen Medienleuten habe ich niemanden angetroffen, der sich nicht über diese Hetzkampagne empört hätte.
Das mag sein. Die Schweizer sind ein sehr harmoniebedürftiges Volk. Sie mögen es weder, wenn jemand laut die Wahrheit sagt, noch, wenn jemand zu sehr ausgegrenzt wird. Im Fall Schmid waren die gegen den Bundesrat sprechenden Argumente aber einfach zu zahlreich, als dass ihn jemand (Frank A. Meyer natürlich ausgenommen) hätte verteidigen können. Es ist etwas wie bei der vergangen US-Wahl: Es finden sich kaum Argumente für McCain/Palin oder gegen Obama/Biden. Den wenigen Ausscherenden kann man immerhin einen Versuch gegen die Meinungeinfalt attestieren.
Das publizistische Netzwerk von Jochen Hoff ruft heute:
„Frauen, lasst uns uns weigern, Geiseln das Zusammenpralls der Zivilisationen zu sein!„.
Nebenan eine Werbung für russianeuro.com, hier zwei Screenshots:
„100 produkte im vergleich zu ihren werbefotos. alle produkte wurden eingekauft, die verpackungen fotografiert, die produktfotos vergrößert, die produkte nach verpackungsvorgabe zubereitet und zum vergleich fotografiert. alle produkte befanden sich innerhalb des haltbarkeitsdatums. alle produkte wurden aufgegessen. alle fotografien sind jederzeit wiederholbar.“
Mehr dazu bei pundo3000.com