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Frank A. Meyer verharmlost Rechtsradikale und Sekten

Frank A. Meyer, “ein Journalist, mittlerweile pensioniert, der in Berlin lebt” (Zitat Christian Unger), antwortet Marc Walder in einem Interview im Magazin des Sonntagsblicks vom 26. Juli 2009 auf eine Frage zu einem Titel der Zeitschrift Weltwoche:

Sie zitieren allen Ernstes ein rechtsradikales Sektenblatt?

Man kann ja zur Weltwoche stehen, wie man will, aber wer eine Zeitschrift, die weder mit Rechtsradikalen noch mit Sekten etwas am Hut hat, so bezeichnet, der muss sich vorwerfen lassen, damit die wahren Probleme, die Rechtsradikale und Sekten darstellen, zu verharmlosen.

Sollte die zitierte Passage nicht inhaltsleer und diffamierend sein, so würde mich interessieren, wie Frank A. Meyer seine Haltung begründet. Bleibt sie unbegründet, kann man Meyer wohl getrost einen Schaumschläger nennen. Und sich dann fragen, warum er eigentlich wöchentlich zu Wort kommt.

(via Norbert Neininger, der ein Foto von den ausgedruckten Buchstaben gemacht hat)

Altpapier

Die schlechten Nachrichten aus der Schweizer Medienbranche reißen nicht ab. Seit Monaten grassiert der Stellenabbau. Besonders bei den Zeitungen schlägt die Krise durch.

Gemäss den “World Press Trends” des Weltverbands der Zeitungen (wan-press.org) hat Deutschland auf eine Million erwachsene Leser 5.2 täglich erscheinende Bezahltitel aufzuweisen. Die Schweiz hingegen, allen im Land um sich greifenden Gratiszeitungen zum Trotz: 78.2. Das mag an der Mehrsprachigkeit des Landes liegen, doch der nur noch von San Marino getoppte Platz 2 dieser Weltrangliste deutet schon auf eine aussergewöhnliche Pressevielfalt hin.

Die Krise trifft 2009 auch die Schweiz, jeden Monat dringen neue Meldungen durch. Im Januar kündigt die “NZZ” die Entlassung von 29 Mitarbeitern an, die “Basler Zeitung” streicht 22 Stellen. Im März schluckt die Tamedia den Westschweizer Verlag Edipresse – dem Deal fallen 20 Stellen zum Opfer. “Cash” wird eingestellt: 23 Stellen. Im Mai trifft es dann auch die Gratiszeitung “.ch”: 61 Stellen sind weg. Die “Neue Luzerner Zeitung”: 20 Stellen. Der Berner “Bund”: 19 Stellen. Der “Tages-Anzeiger”: 57 Stellen.

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Blick am Abend vermeldet Nicht-Haarschnitt

Beim Online-Dings von Blick am Abend liegen ausser der Ferienvertretung des Aushilfspraktikanten wohl alle gerade krank im Bett. Gestern meldete das Online-Portal der Gratiszeitung nämlich aufgrund von zwei sozusagen identischen Bildern, dass TV-Moderator Stefan Klapproth sich die Haare geschnitten hätte.

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