Vielleicht ist die Musik gut, aber den Gesang von Coco Rosie kann ich nicht ertragen.
Auf dem Rücken des Punks: „Wer säuft, hat recht“.
Sonntagabend, ein Anruf von einer Frau, die, den Begleitgeräuschen entnehmend, in einem Restaurant sitzt und „Hallooo, hier ist Mutti…“ ruft. Als sie mir die Nummer vortragen will, die sie eingetippt hat, verabschiede ich mich und lege auf.
Ist ja wirklich koestlich, wie ein einziger Schnuurisiech, der aussieht wie ein armer Streber mit Derrickbrille und spricht wie ein Gemeindearbeiter auf Kokain, die ganze Schweiz – rechts wie links – seit Jahren zum Narren haelt. Ein Milliardaer als Mann vom Volk. Ein Schlossbesitzer als Bauer.
Schild vor dem deutsch-österreichischen Restaurant: „Dauertiefpreis: 10 Buletten für 5 Euro“.
Das Haus mit dem Regenbogen, von dem Farbe abblättert.
Der Spielplatz mit dem Tipi in der einen und der (mit „Gunpowder“ angeschriebenen) Ranch in der anderen Ecke.
Die Leere, die einen erfüllt, wenn man einen vermissten Gegenstand nach langem Suchen endlich erblickt.
Der Cowboy mit Hut, Schuhen und Mantel im Internetcafé auf der Sonnenallee. Wetter: Leichter Niesel.
Lesestoff im Thai-Imbiss: Der „Ikea 2008 Katalog“ und „handwerk – Magazin der Handwerkskammer Berlin“. Sauber drapiert und beschallt von Thai-Musik. Geht die Tür zu, versinkt man in eine andere Welt.
Nichts gefällt uns als der Kampf, nicht aber der Sieg. Man sieht gern den Kampf der Tiere, aber nicht die Erbitterung des Siegers über den Besiegten. Was wollte man sehen, wenn nicht die Vollendung durch den Sieg, und wenn er da ist, ist man seiner überdrüssig. Ebenso ist es beim Spiel, ebenso beim Suchen der Wahrheit. Man liebt es, bei den Disputen den Streit der Meinungen zu beobachten, aber ganz und gar nicht, die gefundene Wahrheit zu betrachten: damit sie mit Freude bemerkt werde, muss man zeigen, wie sie aus dem Disput entsteht. Ebenso sieht man es mit Vergnügen, wenn zwei entgegengesetzte Leidenschaften aneinandergeraten, aber wenn die eine Herr wird, so ist das nur noch Roheit.
Wir suchen nie die Dinge, sondern das Suchen der Dinge. So sind bei den Schauspielen die glücklichen Szenen, die keine Furcht erregen, nichts wert, noch auch das tiefste hoffnungslose Leiden, noch die tierische Liebe, noch die unerbittliche Strenge.
Blaise Pascal, Gedanken, 184
Die Menschen beschäftigen sich damit, einem Ball oder einem Hasen nachzulaufen. Das ist sogar das Vergnügen der Könige.
Blaise Pascal, Gedanken, 185
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