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Ronnie Grob
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Gedruckt,Medien

Umbau der alten Tante

Neue Zürcher Zeitung: Das Traditionshaus schliesst seine Druckerei und experimentiert in Österreich. Wie der Medienkonzern künftig Geld verdienen will, ist allerdings unklar.

Wer von Zürich aus mit dem Zug der Limmat folgt, sieht es kurz vor dem Bahnhof Schlieren: Das Gebäude, in dem die Offset-Rotationsmaschine steht, die seit September 2004 die „Neue Zürcher Zeitung“ druckt. Der Betrieb an diesem Standort soll eingestellt werden, kündigte die NZZ nun an, einen Monat vor Weihnachten. 125 Arbeitsplätze gehen verloren. Betriebswirtschaftlich allerdings ists ein überfälliger Entscheid. Ausgerechnet über die Druckmaschinen der Lokalkonkurrenz von Tamedia soll das im Januar 235 Jahre alt werdende Traditionsblatt laufen.

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Dezember 16, 2014von Ronnie Grob
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Gedruckt,Medien,Wirtschaft

Blick auf den Klick

Medienkonsum lässt sich im digitalen Zeitalter immer genauer messen. Die Folge davon: Statt auf hochwertige Formate setzen die Medien immer öfter auf Boulevard. Dafür an der Nase nehmen müssen uns wir, die Konsumenten.

Macher von Zeitungen und Zeitschriften wussten während Jahrhunderten kaum, welche Artikel gelesen wurden und welche nicht. Als Rückmeldung dienten einzig Telefonanrufe oder Leserbriefe. Die einen Leser fanden, man müsse dezidierter links schreiben, um aufkommende rechte Parteien in Schach zu halten. Die anderen empörten sich darüber, dass man den Linken doch nicht alles nachsehen dürfe, sonst stehe man schon morgen im Kommunismus. Andere wiederum vermissten Berichte über den FC Basel, das Eiskunstlaufen oder die Veranstaltung vom letzten Wochenende, die sie zufällig selbst besucht hatten. Und meistens hatten Leser die Nase voll vom Thema X, über das ständig berichtet wurde, während über das in ihren Augen enorm wichtige Thema Y kein Wort verloren wurde.

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Oktober 30, 2014von Ronnie Grob
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Gedruckt,Politik

Denkfaule Konservative

Weil sie der Erfahrung ein Übergewicht einräumen, haben Konservative einen verzerrten Blick auf die Welt. Ihr Festhalten am Status Quo bewahrt zwar oft das Gute, verhindert aber auch das neue Gute. Wer richtig urteilen will, muss das Alte und das Neue unvoreingenommen gegeneinander abwägen.

"Das Familienkonzert", Stich nach einem Ölgemälde von Jacob Jordaens (Soo d'oude songen soo pepen de jongen - As the old sing, so the young twitter - Wie die Alten singen, so zwitschern die Jungen)
„Das Familienkonzert, Stich nach einem Ölgemälde von Jacob Jordaens (gemeinfrei). Übertitel des Bilds: Soo d’oude songen soo pepen de jongen – As the old sing, so the young twitter – Wie die Alten singen, so zwitschern die Jungen.

Im Prinzip (und etwas vereinfacht) gibt es nur zwei politische Haltungen. Entweder glaubt man daran, dass die Probleme am Besten von einer mit Steuergeldern finanzierten Gruppe gelöst werden und überschüttet diese mit Geld, damit die Wirkung ihrer Handlungen zunimmt (Sozialismus). Oder man glaubt daran, dass die Probleme am Besten im freien Zusammenspiel der Einzelnen gelöst werden und beschneidet die Wirkungsmöglichkeiten der mit Steuergeldern finanzierten Gruppe (Liberalismus).

Und dann gibt es die Konservativen (von „conservare“: erhalten, bewahren). Sie neigen dazu, Fragen zu ignorieren und zu verdrängen, Probleme nicht als solche anzuerkennen. Sie wollen nichts wissen vom Neuen oder vom Richtigen, sondern die Welt so bewahren, wie sie sie kennengelernt haben. Wer in seiner Kindheit gute Erfahrungen mit Kinderkrippen gemacht hat, möchte Kinderkrippen erhalten oder ausbauen. Wer in seiner Kindheit eine unbeschwerte Jugend auf dem Land erfahren hat, wehrt sich gegen eine zugebaute und übervölkerte Schweiz. Wer selbst nicht in der Schule aufgeklärt wurde, fürchtet sich davor, dass sein Kind in der Schule aufgeklärt wird. Wer als Kind Zeit in der Kirche, an Anti-Atomdemos, bei den Pfadfindern oder im Skilager verbracht hat, setzt sich nicht selten dafür ein, dass seine Kinder das auch tun.

So wird Kultur bewahrt und verteidigt, aber eine Haltung ist das keine. Zwar finden sich immer gute Gründe, das Bewährte zu verteidigen, aber vielfach sind Konservative einfach nur denkfaul, ängstlich, egoistisch und kleingeistig. Aus Angst vor Veränderungen, die sie nicht kontrollieren können oder die sie dazu zwingen würden, sich selbst zu verändern, wählen sie die Bequemste aller Lösungen, den Stillstand. Soll sich die Welt doch mal drehen, der Konservative besteigt das Karussell erst kurz bevor die Lichter ausgehen, fünf Minuten vor dem Vorletzten. Wagemutige Pioniertaten überlässt er den anderen, ihn regiert die Angst und das daraus resultierende Sicherheitsbedürfnis.

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April 24, 2014von Ronnie Grob
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Gedruckt,Medien

Zukunftsweisende Zeitungsverkäufe

«The Washington Post» wird an den Gründer eines Internethändlers verkauft, der Axel-Springer-Verlag stösst Printprodukte ab. Zeitungsmenschen sind verstört, doch die Verkäufe weisen in die richtige Richtung. Ins Internet.

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August 19, 2013von Ronnie Grob
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Gedruckt,Gesellschaft,Medien

Hilfe, wie komme ich hier wieder raus?

Im Zeitalter der Transparenz kann man sich auf diskrete Kommunikation nicht verlassen, irgendwann kommt alles an die Öffentlichkeit. Besonders Fehlleistungen wirken im Netz lange nach, doch ist das kein Grund, um zu verzweifeln. Ein Ratgeber für Internetnutzer.

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August 19, 2013von Ronnie Grob
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Über mich

© Julien Barrat
Hallo, mein Name ist Ronnie. Seit 2007 arbeite ich als freier Journalist in Berlin und Zürich. Das ist mein eigenes Blog, auf dem ich ab und zu mal einen meiner Artikel veröffentliche. Mehr zu meiner Arbeit, aber auch zu meinen Haltungen und Interessen erfährst Du hier.

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