Schlagwort: Kapitalismus

  • Denkfaule Konservative

    Weil sie der Erfahrung ein Übergewicht einräumen, haben Konservative einen verzerrten Blick auf die Welt. Ihr Festhalten am Status Quo bewahrt zwar oft das Gute, verhindert aber auch das neue Gute. Wer richtig urteilen will, muss das Alte und das Neue unvoreingenommen gegeneinander abwägen. „Das Familienkonzert, Stich nach einem Ölgemälde von Jacob Jordaens (gemeinfrei). Übertitel…

  • Oberzocker Staat

    Die aktuellen Diskussionen zur schwelenden Krise von Banken, Staaten, Firmen enthüllen bei vielen ein überraschendes Wirtschaftsverständnis. Da sprechen sich eigentlich ganz vernünftig wirkende Personen gegen die Macht der Märkte aus. Und fordern, dass der Handel bitte schön brav in irgendwelchen, von ihnen imaginierten Schranken bleibt. Was für ein Unsinn! Märkte entstehen, sobald zwei oder mehr…

  • Ich beginne zu glauben, dass die Linke denkt, dass sie nichts mit der Krise zu tun hat

    Ok, der Titel braucht vielleicht eine Erklärung. Am Anfang steht ein Satz von Charles Moore, zitiert von Constantin Seibt, mehr hier: „Ich fange an zu denken, dass die Linke vielleicht doch Recht hat.“ Das nahm auch Frank Schirrmacher auf („Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“), gekontert von Clemens Wergin („Hatte die Linke…

  • Ein Staat, den wir uns nicht leisten können

    Über 150 Tweets weisen derzeit auf den Artikel „Der rechte Abschied von der Politik“ von Constantin Seibt hin, mehrheitlich zustimmend. Ich gehe einig mit der Unfähigkeit der meisten Politiker, vernünftige Regulierungen zu verfassen, mit der Unfähigkeit der meisten Köpfe, Orientierung zu geben und mit dem Ärger über die mit Optimierern ausgestatten natürlichen und juristischen Personen,…

  • Crash Coming

    Aufgrund der lange nicht eingestandenen Schuldenlage droht dem Westen ein Zusammenbruch. Staaten, Firmen, Menschen sollten sich ab 2011/2012 auf eine längere Krise vorbereiten. Diesen Mann hier … … haben Sie vermutlich kürzlich mal am Fernsehen gesehen. Er heisst Max Otte und wird in letzter Zeit öfters mal eingeladen. Denn er hat 2008 das hier veröffentlicht:…

  • Der Verlust des Grundsätzlichen

    In unserer immer besser und immer reibungsloser funktionierenden Welt gehen die Grundlagen vergessen. * * * In Griechenland und Spanien, bald auch in anderen Ländern, demonstrieren Menschen gegen die Sparmassnahmen der Regierung. Vergessen oder verdrängt wird dabei, dass diese Regierungen nahezu pleite sind. Es bleibt ihnen also, wenn sie nicht auf einen totalen Bankrott zusteuern…

  • Elitisten küren Roger de Weck zu ihrem Papst

    Eine intransparente Wahl spült Roger de Weck an die Spitze der SRG. Die Klagen über ein politisch links dominiertes Fernsehen und Radio werden jetzt erst recht hochkochen. Zeit für eine Alternative. Roger de Weck war in den 1990er-Jahren Chefredakteur von „Tages-Anzeiger“ und der „Zeit“, zuvor schrieb er für die (damals noch links ausgerichtete) „Weltwoche“. Seit…

  • Jürg Acklin ist nicht Pestalozzi

    Im Bezirk Zürich Seefeld sind Wohnungsmieten um die 3000 Euro nicht aussergewöhnlich. Folgt nun wie in Berlin Prenzlauer Berg die Vertreibung der Ureinwohner durch hohe Mieten? Sind die renditegeilen Investoren dafür verantwortlich? Oder doch eher die renditegeilen Verkäufer? Sonnenuntergang im Zürcher Seefeld. Bild: CC Flickr magdalar Letzte Woche zeigte die SF-Sendung „Reporter“ einen Bericht über…

  • Nein, der Kapitalismus ist nicht tot

    Liegt der Kapitalismus, die Marktwirtschaft in den letzten Zügen? Haben die Kritiker, die schon immer gesagt haben, das gehe nicht auf, recht? Darauf könnte man kommen, wenn man Berichte zur Finanzkrise durchliest. Aber das ist natürlich Blödsinn. Als Laie eine Meinung zur Finanzkrise zu haben, sollte man sich gut überlegen. Schnell mal wird einem nahegelegt,…