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Internationale Staatsschulden in Prozent des BIP

Das deutsche Finanzministerium bietet eine schöne Übersicht zur Entwicklung der Staatsschulden seit 1980 an (jeweils in Prozent des Bruttoinlandproduktes):

Staatsschulden im internationalen Vergleich

Im Vergleich zwischen 1980 und der Aussicht auf 2013 sind einige dramatische Entwicklungen zu beobachten:

Spanien: von 16,5 auf 87.
Portugal: von 29,5 auf 117,1.
Griechenland: von 22,5 auf 168.
Frankreich: von 20,7 auf 92,5.
Deutschland: von 30,3 auf 80,7.
Der gesamte Euroraum: von 33,4 auf 92,6.
Japan: von 47,7 auf 221,8.
USA: von 42,6 auf 111,8.

Es gibt aber auch positive Beispiele:

Schweden: von 39,4 auf 34,2.
Dänemark: von 39,1 auf 42,1.
Schweiz: von 31,7 (1990) auf 38,4 (2010), diese Zahlen via bfs.admin.ch.

Staatsausgaben nach Aufgabenbereichen

Nach langem Suchen habe ich sie gefunden: Die „Ausgaben des Staates nach Aufgabenbereich“ auf Eurostat (unter „Jährliche Finanzstatistiken des Staates“).

Hat man nach wenigen Stunden begriffen, wie man mit der Eurostat-Website umgehen muss, lässt sich recht gut damit rumspielen. Ich bin bei diesem Vergleich stehengeblieben:

Ausgaben des Staates nach Aufgabenbereich, 2009, mit der EU, Deutschland, Griechenland und der Schweiz, in Prozent des BIP
Ausgaben des Staates nach Aufgabenbereich, 2009, mit der EU, Deutschland, Griechenland und der Schweiz, in Prozent des BIP

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Abstimmungsresultate in der Schweiz

Ab und zu stösst man auf eine Website, da freut man sich einfach, dass es das Internet gibt und fragt sich, was eigentlich diese Skeptiker haben.

Swiss Votes

Swissvotes.ch, die Datenbank der eidgenössischen Volksabstimmungen, ist so eine. Sie wurde „am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern in enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Bundeskanzlei (BK) und dem Bundesamt für Statistik (BFS) entwickelt“.

Rausfinden kann man dort zum Beispiel, wie knapp am 6.12.1992 der „Bundesbeschluss über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)“ abgelehnt wurde. 3.580.094 von 4.546.571 Stimmberechtigten (78.7%) gingen zur Urne – von ihnen waren nur 23.836 Menschen mehr, also etwa eine Kleinstadt, für ein „Nein“.

Oder man kann sich das von den Männern bereits am 07.02.1971 verliehene „Frauenstimm- und Wahlrecht in eidgenössischen Angelegenheiten“ genauer ansehen.

Und man kann erkennen, dass damalige Initiativen auch nicht ulkiger, seltsamer, menschenfreundlicher oder sonst wie anders waren als heute. Abgelehnt wurde unter anderem:

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100 000 000 000 m² weniger Wald pro Jahr

10.000 m² sind ein Hektar. Und etwa 10 Millionen Hektaren Wald gingen dieses Jahr weltweit an Wald verloren, also 100 000 000 000 m². So sehen die Zahlen aus, die die Website worldometers.info nüchtern und in Echtzeit aufbereitet.

Der Grund dafür natürlich der sich massiv ausbreitende Mensch, der sich mit mehr als doppelt so viel Geburten wie Todesfällen ausbreitet. Trotzdem sind heute schon 15.000 Menschen an Hunger gestorben, was sich schneidet mit den mehr als einer Milliarde Menschen, die an Übergewicht leiden. An Unterernährung hingegen leiden fast eine Milliarde. Ah ja, an der Finanzkrise leiden auch gerade einige. Man könnte das ja fast vergessen, wenn man die letzten Wochen die Medien aufmerksam verfolgt hat.