Der Titel stammt von Reuters, trifft es aber nur halb.
(Bild: Flickr / piecoplastic)
Unpopulär ist der gmögige und offensichtlich gutmütige Samuel Schmid nicht, aber wohl einfach nicht geeignet für das Amt, das er die letzten Jahre ausgefüllt hat. Christoph Blocher sagte es kürzlich auf teleblocher.ch (eine Website, die heute von tagesanzeiger.ch als Blochers „Privat-Internet-TV“ bezeichnet wurde – der Artikel ist bereits wieder offline. Und die es mit der heutigen Sendung immerhin zu einer Eilmeldung auf der Titelseite von nzz.ch gebracht hat).
Und zwar sagte Blocher, dass Samuel Schmid ein Typ ist, der alles in sich hineinfrisst. Stimmt genau, und heute an der Pressekonferenz ist es endlich, durch die unüberlistbaren Kräfte des Körpers, herausgekommen, „Tränen, Blut und eine Abrechnung“ titelte für einmal blick.ch wie eine Boulevardzeitung. Dass er am Wochenende mit Magenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, überrascht wohl kaum niemanden.
Samuel Schmid ist der Inbegriff eines intransparenten Politikers. Er ist die Vergangenheit, er ist das Gegenteil eines Barack Obama („I will not be a perfect President. But I can promise you this – I will always tell you what I think and where I stand. I will be honest with you about the challenges we face“).
Falls jemand in Zukunft eine erfolgreiche politische Karriere machen möchte, dann hat er mit Samuel Schmid ein grossartiges Negativ. Für alle, die sich gegenüber der Öffentlichkeit genau umgekehrt wie Schmid verhalten, bestehen gute Chancen.
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