Die meistens von mir gefüllte Rubrik „6 vor 9“, eine wochentäglich erscheinende Onlineschau, feierte kürzlich den 5. Geburtstag. Schon seit einigen Jahren erscheint sie in diesem Format:
Per Zufall entdeckte ich nun gestern die Rubrik „5 vor 10“, eine ebenfalls fast täglich erscheinende Onlineschau in einem sehr ähnlichen Format:
„5 vor 10“ erscheint seit dem 6. März 2012 auf blog.insm.de, dem Wirtschaftsblog der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Die INSM ist eine von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen getragene Denkfabrik (Think Tank). Wie in den INSM-FAQs zu erfahren ist, finanziert sie sich „durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie“. Der Jahresetat 2011 betrug „nach Abzug von Steuern“ 7,01 Millionen Euro.
Im insm.de-Impressum steht im Abschnitt „Rechtliche Hinweise“:
Urheberrechte:
Alle Texte, Bilder, Grafiken und sonstige Gestaltungselemente dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Rechtsinhaber der Nutzungs- und Verwertungsrechte, die an diesen urheberrechtlich geschützten Werken bestehen, ist mangels anderer Angaben die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Jede Verwertung dieser Werke, die nicht bereits nach dem Urheberrechtsgesetz zulässig ist, ist daher grundsätzlich nur mit Zustimmung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zulässig.
Wer also „sonstige Gestaltungselemente dieser Webseite“ auf seine Website übernehmen möchte, sollte das „nur mit Zustimmung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ tun? Die INSM entscheidet also nun, ob zukünftige Interessenten die „6 vor 9“ bekannten Gestaltungselemente übernehmen möchten? Ich selbst habe von der INSM keine Anfrage erhalten. Und der Chefredakteur von Bildblog.de, Lukas Heinser, auch nicht.
Eigentlich freue ich mich, wenn auch andere darauf kommen, dass regelmässige Links auf andere Websites ein Gewinn für die eigenen Leser sein können. Jedoch hätte ich von einer Denkfabrik, die jedes Jahr sieben Millionen Euro zur Verfügung stehen hat, irgendwie etwas mehr eigene Denkleistung erwartet.
Wiederum ist jede Kopie auch ein Kompliment an das Original, (das von mir und Peter Hogenkamp ausgearbeitet wurde). In diesem Sinne scheint es offenbar an mir, „Danke“ zu sagen.
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