Christoph Blocher zu Besuch in Nordkorea

Am 9. November feiert Deutschland den Fall der Berliner Mauer und damit den Untergang der DDR, doch Realsozialismus gibt es noch immer, zum Beispiel den „National-Sozialismus“ von Nordkorea, wie ihn der Industrielle, Politiker und Milliardär Christoph Blocher bezeichnet. Er war zwei Tage in China und reiste zwei Wochen durch Nordkorea. Von seinen „Wanderferien“ erzählt er eine spannende halbe Stunde lang, leider nur in schweizerdeutschem Dialekt, und Untertitel hat der Beitrag auch keine.

Beobachtet hat er, wie während der Reisernte alle aus den Büros strömen, um mitzuhelfen. Dass auf den Strassen kaum Autos und Fahrräder zu sehen sind und viele während Stunden zu Fuss gehen. Dass die besten Hotels auf dem Land unter dem Standard einer Berghütte in der Schweiz blieben. Dass seine Wandergruppe oft mehr Begleiter als Teilnehmer hatte. Und er erzählt, wie er alle mitgenommenen Batterien verbrauchte, weil immer wieder das Licht ausging.

Christoph Blocher über seine Wanderferien in Nordkorea (kewego.de, Video, 34:10 Minuten)

4 Gedanken zu „Christoph Blocher zu Besuch in Nordkorea“

  1. @Martin: Dass Diktatur „ja nicht wirklich schlimm“ sei, sagt Blocher nirgends, oder? Er sagt doch nur, dass Marktwirtschaft sowohl in einer Diktatur (zB China) als auch in einer Demokratie (zB Schweiz) möglich sei. Und dass der Sozialismus zur Armut für alle führe (was ja einige Staaten in den letzten Jahrzehnten bewiesen haben).

  2. Ich denke, nicht der Sozialismus sondern Diktaturen führen zur Armut, und das auch nicht für alle, denn Diktatoren leben meißt sehr gut. Der Sozialismus, wie er, sozusagen, im Buche steht, führt nicht zur Armut von allen. Die Menschheit ist nur noch nicht bereit für den Sozialismus, wird sich aber dahin entwickeln. Ob sich eine Diktatur Kommunismus, Sozialismus, National-Sozialismus oder Militär auf die Fahnen schreibt, spielt dabei kaum eine Rolle, denn Unterdrückung ist Unterdrückung. Ein Unterschied ist vieleicht der Grad der Repressalien.
    Es geht nur um die Befriedigung des Machtgefühls einiger Menschen oder einfach Größenwahn und asoziales Verhalten.

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