Politik im Internet, Jahr 2009

Wurde er dazu gezwungen? Hätte man ihn vorher dopen müssen? Wird ihn dieses Video sein Leben lang verfolgen? Oder ist es einfach der fulminante Startschuss einer grossen Politiker-Karriere?

13 Gedanken zu „Politik im Internet, Jahr 2009“

  1. Sundance-Award verdächtig!

    Ich glaube, Marco Fischer hätte grossen Erfolg im Haiku-Dichten. Die dauernde Wiederholung von „denne“ hat etwas zweifellos Meditatives.

    Ich bin ganz entzückt! :)

  2. Ich schliesse mich bugsierer an. Wenn das kein Fake ist… noch ein wenig Twitter mehr und er wird im News und 20 Minuten erwähnt. Dann könnte ihm die Wahl tatsächlich gelingen.

  3. an alle, inkl. grob: seid ihr besser? tut ihr was? könnt ihr euch nur über andere lustig machen? sich im internet über andere lustig machen… ihr seid ja sooo intellektuell… bravo grob, du hasts wahrlich drauf (übrigens, dein artikel im klartext betr. magazin outet dich als frustrierten möchtegern-magazin-redaktor. wie oft hast du schon eine absage erhalten?)

  4. @olibär: Oh, dann ist der Artikel bereits erschienen? – wusst ich gar noch nicht. Deine Einschätzungen in Ehren, aber warum sollte man es nicht kritisieren dürfen, wenn ein Magazin, das man über x Jahre schätzen gelernt hat, plötzlich einen anderen Kurs fährt?

    Betreffend dem Video: Wer macht sich denn lustig darüber? Es ist nichts mehr als eine Bestandesaufnahme des Zustands von Politik im Internet im Jahre 2009. Ich gebe gerne zu, gelacht zu haben über das Video, und zwar mehrmals, aber ich lache auch, wenn ein Dreijähriger über seinem Tortenstück einschläft oder wenn Onkel X. seine Skis verheddert. Bei mir hat das Video auch Mitleid ausgelöst, und zwar mit der offensichtlichen Nervosität des Portraitierten. Mir scheint der Portraitierte in diesem Fall etwas zu heftig ins kalte Wasser gestossen worden zu sein. Ein Coaching, wie man vor einer Kamera redet, hätte vielleicht vorgängig erfolgen müssen.

    Persönlich glaube ich nicht, dass ich mich bei so einem Auftritt viel geschickter anstellen würde als der Portraitierte, doch ich buhle auch nicht um Stimmen im Internet für einen Sitz in einem Stadtparlament.

  5. @ grob: kritisieren ja. nur scheint mir die kritik am magazin total verfehlt. dem magazin zu utnerstellen, es habe zu viel werbung und öffne sich den auftraggebern zu sehr, ist total daneben. eine ausgabe (die migros-geschichte) war vielleicht etwas übertrieben, mag sein. aber letztlich finanziert sich das magazin nur aus werbeeinnahmen. und die sind ja zur zeit eher etwas knapp bemessen…

    was den inhalt angeht – das magazin hat die am meisten ausgezeichnete redaktion der schweiz (schweizer-journalist.ch). mehr gibts da glaups nicht zu sagen… und du bist offensichtlich nicht dabei.

  6. @olibär: „Total daneben“ scheint mir etwas übertrieben. Wir werden diese Entwicklung noch bei vielen Publikationen beobachten können, dieser eine Fall wird nicht der letzte sein, wo der publizistische Kurs den Vorstellungen der Werbetreibenden anpasst wird.

    Preis gekriegt und danach gibt’s nichts mehr zu sagen? Nein, diese Haltung teile ich nicht, nicht nur wegen dieser und jener Story. Auch weil Redaktionen, die mehr Zeit für Recherche und Niederschrift zur Verfügung haben als andere, eindeutig bevorteilt sind, einen Journalismuspreis zu erhalten.

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