Hiltrud Breyer: Mit Anwälten gegen das Internet

Hiltrud Breyer ist seit 1989 Abgeordnete im Europäischen Parlament für Bündnis 90/Die Grünen. Während sie auf ihrer Website freundlich ihr Gesicht zeigt, ist es ihr unglaublich peinlich, als sie überraschend in den EU-Räumlichkeiten gefilmt wird und stösst sich fast den Kopf an der Wand neben der Lifttüre (Video, youtube.com, 6:02 Minuten, Szene ab 3:40 Minuten):

Nachtrag, 17. Dezember 2010: Das Video ist auf YouTube nicht mehr verfügbar. Man kann es sich aber auf der Website dumpert.nl ansehen.

Sie hält die mit Drehgenehmigung erstellte Aufnahme, die sie bei ihrer mit Geldern entlöhnten Arbeit zeigen, für „unverschämt“. „Das ist nicht zu fassen, lassen Sie mich“, sagt sie und obwohl sie „überhaupt kein schlechtes Gefühl“ hat, dreht sie ihren Kopf weg von der Kamera.

Das sehenswerte Video (eine beim deutschen Privatsender RTL bei Punkt12 gezeigte Sendung) wurde am 4. März 2009 von Marco Kanne auf der Website opponent.de verlinkt und eingebunden. Nun erhielt er offenbar Post einer Anwaltskanzlei, die ihn darauf aufmerksam machte, er müsse mit einer „Vertragsstrafe“ rechnen und dürfe das Schreiben nicht erwähnen, nicht einmal „sinngemäss“.

4 Gedanken zu „Hiltrud Breyer: Mit Anwälten gegen das Internet“

  1. Das könnte auch in der Schweiz für einige Politiker erklären, wieso sie pro EG/EU sind … schon die Ämter beim Europarat sind ja äusserst begehrt.

  2. Hatte Jochen Hoff Dir nicht einmal vorgeworfen, mit rechten Vollpfosten zu sympathisieren? Und wieder ist genau dies der Fall. Jochen Hoff hatte recht.

    Wenn die ganzen Spender wissen würden, was für einen rechten Sympathisanten (oder mehr?) sie da unterstützen, würden viele kotzen gehen.

    Kanne gehört zum rechtsextremen Umfeld von PI. Google ist Dein Freund, oder einfach hier schauen:

    http://www.politischkorrekt.info/category/pi/

    Ach ja, bei „Politisch Korrekt“ findest Du auch was über Deine „Bürgerbewegung“ Pro Köln.

  3. Nachtrag: Und wer dem reißerischen Boulevarddreck von RTL glaubt, gerade solchen pseudojournalistischen Erzeugnissen wie Punkt 12, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

  4. @Stefan: Ja, so einfach ist das. Einfach mal in die rechtsextreme Ecke stellen und gut is. Könnte es sein, dass es auch politische Positionen gibt, die nicht links, aber auch nicht rechtsextrem sind?

    Ausserdem hat das nichts zu tun mit Frau Breyer und ihren Anwälten. Die Gesinnung des Angegriffenen ist, zumindest in diesem Fall, ziemlich irrelevant. Es geht um andere Dinge.

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