Per Zufall bin ich über den schönen Kurzfilm «Demokratie in Gefahr» von 1949 gestolpert. Regie führte Kurt Früh, und Schaggi Streuli spielte mit:
Was war das für ein Film und was fällt aus der Distanz von 66 Jahren auf?
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Per Zufall bin ich über den schönen Kurzfilm «Demokratie in Gefahr» von 1949 gestolpert. Regie führte Kurt Früh, und Schaggi Streuli spielte mit:
Was war das für ein Film und was fällt aus der Distanz von 66 Jahren auf?
Warum höre ich nach fast neun Jahren auf mit der wochentäglichen Linkrubrik «6 vor 9» auf Bildblog.de? Weil die Auswahl von Links Alltag geworden ist. Weil die Zukunft des Journalismus immer noch nicht geklärt ist. Und weil es eben kein Kinderspiel ist, Medienkritik jeden Morgen fehlerfrei zusammenzufassen.
Vor den Wahlen 2015 sieht die Karikatur der politischen Lage so aus: Auf der einen Seite die SVP wählenden Hinterwäldler, die sich störrisch jedem Fortschritt verweigern, darauf drängen, sich vom Rest der Welt abzuschotten und lieber untergehen, als in der Zukunft anzukommen. Auf der anderen Seite die urbane, progressive Elite, deren bahnbrechende Ideen in den Ketten der Direkten Demokratie liegen und die deshalb das Land nicht in eine gloriose internationale oder wenigstens europäische Zukunft führen können. Es ist deshalb eine Karikatur, weil das, was als Progression (Fortschreiten, Weiterentwicklung) verkauft wird, eine Regression (Rückgang, Zurückfallen) wäre. Jene besonderen Errungenschaften, die sich die Schweiz im 19. Jahrhundert in die Verfassung geschrieben hat, machen den Schweizer Staat bis heute zum fortschrittlichsten Staatswesen weit und breit.
Wie romantisch Zeitungen sein können, haben sie ja 2009 schon mal bewiesen.
Nun hat sie ein süss-ungeschicktes Küsschen zwischen Barack Obama und Aung San Suu Kyi so verzückt, dass sie sich nicht zurückhalten konnten, ihre Titelseiten damit zu verschönern. Berichte zur aktuellen Wirtschaftskrise und zu den derzeit eskalierenden Konflikten im nahen Osten finden sich, wie gewohnt, im Innenteil.
Bilder: Screenshots meedia.de-TitelseitengalerieDas deutsche Finanzministerium bietet eine schöne Übersicht zur Entwicklung der Staatsschulden seit 1980 an (jeweils in Prozent des Bruttoinlandproduktes):
Im Vergleich zwischen 1980 und der Aussicht auf 2013 sind einige dramatische Entwicklungen zu beobachten:
Spanien: von 16,5 auf 87.
Portugal: von 29,5 auf 117,1.
Griechenland: von 22,5 auf 168.
Frankreich: von 20,7 auf 92,5.
Deutschland: von 30,3 auf 80,7.
Der gesamte Euroraum: von 33,4 auf 92,6.
Japan: von 47,7 auf 221,8.
USA: von 42,6 auf 111,8.
Es gibt aber auch positive Beispiele:
Schweden: von 39,4 auf 34,2.
Dänemark: von 39,1 auf 42,1.
Schweiz: von 31,7 (1990) auf 38,4 (2010), diese Zahlen via bfs.admin.ch.